Das berühmte Sonntagsei, wer kennt es nicht? Aber wieso eigentlich nur sonntags und wieso nur 1 Ei.

Lange Zeit galten Eier als ungesund für Menschen mit einem hohen Cholesterinspiegel, da Eier, insbesondere das Eigelb, viel Cholesterin besitzen. Ein hoher Cholesterinwert belastet die Herz – Kranzgefäße. Dieser Mythos hält sich hartnäckig. Wenn ich in Seminaren oder Ernährungsberatung auf das Thema Omelett zum Frühstück oder Abendessen komme, sie als Snack für zwischendurch vorschlage oder aber sie in Soßen für Auflaufe verwende, ist die Reaktion häufig dieselbe: “Das klingt lecker, aber Eier sind doch ungesund. Sie haben doch so viel Cholesterin.”

Ja, Eier enthalten Cholesterin, aber eben auch viel Protein, allerhand Vitamine und kaum Kohlenhydrate. Was viele zusätzlich nicht wissen ist, dass es zwei Arten von Cholesterin gibt. Wir unterteilen hier in das “LDL (Lass – das – lieber)” und das “HDL (Hab Dich Lieb)” Cholesterin). Eier enthalten viel von dem guten dem HDL Cholesterin. Dieses belastet den Körper weniger bis gar nicht und kann bei manch einem sogar für die Senkung des Cholesterin Spiegels sorgen.

Außerdem ist Cholesterin ein lebenswichtiger Stoff, den der Körper selber herstellt. Wird zusätzlich Cholesterin von außen durch die Nahrung aufgenommen, drosselt der Körper seine Eigenproduktion. Bei manchen Menschen läuft dies allerdings nicht reibungslos ab und es kommt zu einem erhöhten Cholesterin Spiegel.

Aber noch mal zurück zu dem HDL und LDL Cholesterin. Das LDL Cholesterin befindet sich meist in Lebensmitteln mit gesättigten Fettsäuren (dazu lese gerne meinen Blog “Gute Fette – schlechte Fett). Dazu zählen zum Beispiel Salami, Schweinebraten, süße Backwaren (Croissants), uvm…

Mein Fazit: Eier haben ihren schlechten Ruf zu Unrecht. Sie dürfen gerne häufiger verzehrt werden. Denn auch wenn es immer ein wenig gemein klingt: Aus den Nährstoffen eines Ei soll ein Lebewesen entstehen. Das bedeutet das Ei enthält alles an Nährstoffen und Vitaminen, was man zum Leben braucht.

Eure Fitalistin