Seit 2 Jahren häufen sich die Aussagen der Menschen über #Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Hier geht es um eine Reaktion des Verdauungssystems auf Proteine in Produkten wie Weizen, Gerste, Dinkel und Hafer. #Gluten ist der Kleber / das Klebeeiweiß das im Samen einiger Getreidearten vorkommt. In Verbindung mit Wasser bilden Gluten dieses Klebeeiweiß und sorgen für die Formgebung und das Aufgehen verschiedener Backwaren (Brotlaibe, Gebäck).

Aber wieso, vertragen wir nach Jahrtausende langem Brotverzehr auf einmal kein Brot mehr? Viele nennen die Glutenunverträglichkeit einen neuen “Diäthype”, da es nicht lange dauerte, bis die Industrie ganze Produktpaletten der Sorte “Gluten frei” auf den Markt brachte.

Die Problematiken die bei viele Menschen beim Brotverzehr auftauchen sind: Blähungen, Magenprobleme und Unwohlsein.

Der Unterschied zu dem Brot von früher ist, dass unser Brot heute meist aus der Massenproduktion kommt und viele Zusatzstoffe und chemische Substanzen enthält. Oft ist es noch nicht richtig aufgegangen und dadurch schwerer verdaulich.

Ein Grund für die Schwächung der Mikroorganismen im Darm kann auch ein Überangebot an Kohlenhydraten sein, vor allem aber bei hoch gärungsfähiger Zucker und Ballststoffsorten.

Viele machen aber die bösen Gluten dafür verantwortlich und lassen eine breite Palette an Nahrungsmitteln einfach weg. Meist erreicht man eine psychosomatische Ebene damit, denn wenn ich mir sage, dass es mir besser geht, wenn ich alle Lebensmittel die Gluten enthalten weg lasse, ich also allergisch auf Gluten reagiere, dann richtet sich mein Körper darauf ein. Kurz: Allein der Glaube daran, dass mir der Verzicht gut tut, hilft!

Bist du also der Meinung, dass Brot schadet, lass es eine Woche komplett weg.  Nimm danach jede Woche ein anderes Körnerprodukt zu dir und beobachte, bei welchem die Beschwerden wieder auftreten. Daran kann man erkennen, welche Produkte vll. nicht so gut vertragen werden.

Selbst wenn es eine Allergie bei einem Produkt auftreten sollte, heißt dies nicht, dass dieses Produkt nie wieder verzehrt werden darf. Vielmehr sollte der Verzehr herunter gefahren werden auf beispielsweise 1x pro Woche. Wenn nicht jeden Tag Getreide und Kohlenhydrate in Hülle und Fülle gegessen werden, kommt man vielleicht auch wieder an den Punkt, an dem der Körper diese verträgt.

Eure Fitalistin