Erdnussbutter ist gesund…Juhu. Ich mag Erdnussbutter und das, seitdem mein Bruder diesen “Trend” vor einigen Jahren aus Australien mitbrachte
Langezeit hieß es, es seien viel zu viele Kalorien und viel zu viel Fett in Erdnussbutter und deshalb sei sie ungesund. Selbst Kollegen aus dem Fitnessbereich zogen die Augenbrauen hoch und gaben mir den Tipp, diese kleine Leidenschaft von mir, nicht unbedingt in Ernährungspläne von Kunden einzubauen. Aber jetzt ist es anders…Kraftsportler schwören auf die hellbraune Creme, Veganer nutzen sie als Eiweißquelle und sie gilt als gesund. Natürlich in Maßen, denn wie vielen andere auch, kann man es auch mit Erdnussbutter übertreiben und seinen Tagesbedarf ganz leicht mal überschreiten. Aber das ist ja mit vielem so, deshalb kann ich damit ganz gut leben.
Nun aber zum Inhalt der Erdnussbutter. Die Erdnuss gehört zu der Familie der Hülsenfrüchte. Sie enthält viel Eiweiß und auch Magnesium. Hochwertige Produkte weisen sogar die Vitamie B3, Vitamin E und Zink auf. Der Grund für die jahrelange Verschmähung dieses leckeren Produktes ist der hohe Kalorienanteil durch Fett. In den Jahren der “Low Fat” Mentalität machte man um die Erdnussbutter einen weiten Bogen. Mittlerweile weiß man jedoch, dass die enthaltenen Fette der Erdnussbutter zu großen Teilen aus ungesättigten Fettsäuren bestehen. Sie ist demnach in eine Rubrik mit Avocado, Ölen und anderen Nüssen einzugliedern. Dies sind alles Lebensmittel mit einem hohen Fettanteil, von dem man jedoch weiß, dass es sich um ungesättigte Fette handelt.
Die Erdnussbutter hat nichts mit der eigentlichen Butter, so wie wir sie kennen, zu tun. Sie ist kein Milchprodukt. Deshalb findet man die deutsche Variante nicht unter dem Begriff Erdnussbutter, sondern unter Erdnussmus oder Erdnusscreme. Die Varianten “creamy” und “crunchy” beschreiben den Zustand der Erdnüsse. Sind sie sie noch in Stücken vorhanden (crunchy) oder ist es eine glattpürierte Masse (creamy).
Bekannt geworden ist die Erdnussbutter als Brotaufstrich unter Marmelade, Nuss- Nugatcreme oder Marshmallow Creme. Aber sie kann noch viel mehr. Auch in herzhaften Mahlzeiten ist sie prima einzusetzen. Als Soße über Pasta beispielsweise, ist sie ein toller Eiweiß Lieferant für Veganer. Aber auch in Gemüsepfannen oder Dips schmeckt sie sehr gut.
In den Fertigprodukten aus dem Supermarkt befinden sich z.T. leider ein hoher Zuckeranteil. Wer diesen sicher vermeiden möchte, hat die Alternative sich seine Erdnussbutter selbst zu machen.
Du brauchst: 250g Erdnüsse (geröstet, ohne Zusätze), 1 Prise Salz, 2 – 3 EL Öl.
So wird’s gemacht: Die Erdnüsse zusammen mit dem Salz und dem Öl in einen Mixer geben und so lange mixen, bis die gewünschte Konsistenz (crunchy oder creamy) erreicht ist. Nun in ein Einwegglas oder ähnliches geben und im Kühlschrank aufbewahren. Im Kühlschrank bleibt sie ca. 6 Wochen haltbar und trotzdem schön cremig.
Guten Apptit – Die Fitalistin