Nach dem ich in dieser Woche ein Gespräch mit meiner Kundin über die optimale Versorgung mit Eiweißen hatte und die Frage auf kam, ob nun tierische oder pflanzliche Eiweiße besser/ gesünder sind, kam ich auf die Idee diese Frage auch hier zu erläutern.

Wie immer findet mal zu beiden Eiweißarten diverse “Pro” und “Contra” Meinungen. Einige zähle ich hier auf, damit ihr euch einen Überblick zu beiden Seiten verschaffen könnt:

Tierische Eiweiße:Pro: – Sie ähneln in ihrer Zusammensetzung dem menschlichen Körpereiweiß
– Sie enthalten nahezu alle Lebensnotwendigen Aminosäuren
– Sie haben eine hohe biologische Wertigkeit
(siehe auch:  http://www.sina-cordsen.de/newsblog/?p=134)

Contra: – Sie sind fett- & cholesterinhaltig             – Sie verursachen Gicht, Herz- Kreislauferkrankungen, Übergewicht, etc)

Pflanzliche Eiweiße:Pro: – Sie sind für den Körper leichter zu verstoffwechseln                                                             – Sie sind basisch                                                                                                                      – Sie haben kaum Fett und Cholesterin

Contra: – Sie haben eine geringer biologische Wertigkeit             – Man muss sie kombinieren, damit alle Aminosäuren aufgenommen werden

Fazit: Die Gegenargumente bei den tierischen Eiweißen, beziehen sich größten Teils auf fettige Wurst, fettigen Käse oder aber den Sonntagsbraten. Natürlich sind diese Eiweißquellen mit einem sehr hohen Fettgehalt versehen, der dann die negativen Faktoren auslösen kann. Magere Wurst, Hüttenkäse, Magerquark, Puten- und Hähnchenbrust hingegen sind sehr fettarm und damit unbedenklich bzgl. der oben aufgeführten “Contras”.

Für die Gegenargumente der pflanzlichen Eiweiße, seht ihr im Folgenden eine Tabelle mit verschiedenen Wertigkeiten:

Lebensmittel Biologische Wertigkeit
Vollei (Referenzwert) 100
Molkenprotein 104–110
Rindfleisch 92
Thunfisch 92
Kuhmilch 88
Edamer Käse 85
Soja 84–86
Quinoa 83
Reis 81
Kartoffeln 76
Roggenmehl (82 % Ausmahlung) 76–83
Bohnen 72
Mais 72
Hafer 60
Weizenmehl (83 % Ausmahlung) 56–59

Meine Meinung: Pflanzliche Eiweiße stehen den tierischen in nicht nach. Das bedeutet eine rein pflanzliche Ernährung (vegan, vegetarisch) ist möglich ohne große Einbußen im Eiweißhaushalt, solange man auf die Kombination verschiedener Eiweißquellen (siehe Tabelle unten) achtet.
Aber auch Liebhaber der tierischen Eiweiße können sich weiterhin auf ihre Art und Weise ernähren, solange sie den Fettgehalt ein wenig im Auge behalten. Denn auch Fett ist Lebenswichtig (bald mehr dazu in einem Beitrag zur Paleo- Ernährung/ Ur- Geschmack)

Optimal bin ich aber überzeugt von: “Die Mischung macht`s” Die Kombination aus tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln ist für den Körper günstiger, als der Aufnahme einzelner Eiweißquellen. Wie sich einzelne Eiweißquellen optimal ergänzen seht ihr in der folgenden Tabelle:

Lebensmittel-Kombination Wertigkeit
35 % Vollei und 65 % Kartoffel 137
75 % Milch und 25 % Weizenmehl 123
60 % Hühnerei und 40 % Soja 122
71 % Hühnerei und 29 % Milch 122
68 % Hühnerei und 32 % Weizen 118
77 % Rindfleisch und 23 % Kartoffeln 114
75 % Milch und 25 % Weizen 105
52 % Bohnen und 48 % Mais                                                                                 (Chili sin/ con carne http://www.sina-cordsen.de/newsblog/?p=143) 101

Eure Fitalistin