Heute beginnt die Fastenzeit. 40 Tage lang, ab Aschermittwoch verzichten viele Menschen auf unterschiedliche Dinge. Ursprünglich hat das Fasten einen religiösen Hintergrund als Vorbereitung für das Hochfest Ostern. Der biblische Hintergrund für die Festsetzung der Fastenzeit auf 40 Tage und Nächte ist unter anderem das 40 tägige Fasten von Jesu in der Wüste.

In der heutigen Zeit wird die Fastenzeit dazu genutzt, “ungesunde Angewohnheiten” zu unterbrechen. Daher verzichten Menschen häufig auf Schokolade, Süßes im Allgemeinen, Fleisch, Alkohol oder Zigaretten.Ich selber habe im letzten Jahr “modern” gefastet. Die Idee habe ich von Patrick Heitzmann. Durch das moderne Fasten kann man versteckten Unverträglichkeiten auf die Spur kommen. Man verzichtet nämlich auf Weizen und Laktose.

Der Ablauf sieht wie folgt aus. Die 40 Tage werden in 2x 20 Tage geteilt. In den ersten 20 Tagen, wird Weizen aus der Ernährung gestrichen.Das bedeutet die Weizenlieferanten: Nudeln, Brot- und Backwaren weglassen! Und das ohne Ausnahme für 20 Tage. Sobald auf der Zutatenliste des Produkts “Weizen” steht, wird das Produkt zurück ins Regal gestellt. Glutenfrei sind z.B. Hirse, Quinoa, Amarant und Buchweizen, natürlich auch Mais, Kartoffeln und Reis. Wieso auf Weizen verzichten? Viele Menschen reagieren, ohne es zu wissen, mit einer Unverträglichkeit auf Weizen. Symptome hierfür können sein: Müdigkeit, manchmal Unwohlsein nach Nudel-, Brot- oder Brötchen verzehr, diverse Verdauungsprobleme, bis hin zu chronischen Darmentzündungen. Deshalb einfach mal 20 Tage Weizen weg lassen und schauen was passiert.

In der zweiten Hälfte dürfen Weizenprodukte wieder gegessen werden. Nun wird auf den milchzucken “Laktose” UND den Fruchtzucker “Fruktose” verzichtet. Genau bedeutet das: Milch, Joghurt und Quark sind tabu. Ausnahmen: Sojamilch, Hartkäse (kaum Lactose) und Laktose freie Produkte. Außerdem kein Obst, keine Obstsäfte (auch nicht “frisch gepresst“), sowie süßes Gemüse wie z.B. Karotten und gelbe und rote Paprika. Keine Angst vor Vitaminmangel, andere Gemüsesorten haben auch viele Vitamine.
Das schwierige an der zweiten Hälfte ist, dass du auch auf Zucker verzichten sollst “Saccharose” bzw. “Haushaltszucker”. Auch in ihnen steckt ein Teil Fruktose. Also immer auf die Zutatenliste schauen!

Probiere es aus, ich habe letztes Jahr sehr gute Erfahrungen damit gemacht und achte auch heute noch darauf Weizen und Laktose stark zu reduzieren und nur selten in meine Ernährung zu integrieren.Viel Erfolg – eure Fitalistin