Leichte Kopfschmerzen, etwas Schnupfen oder Husten. In der Herbst /Winterzeit schnieft und hustet es gefühlt überall. Egal ob die Kollegen auf der Arbeit, die Familie zu Hause oder der Trainingspartner beim Sport – irgendwie sind alle erkältet. Aber was macht der erkältete Trainingspartner beim Sport? Sollte man nicht viel eher seinem Körper die Ruhe geben, die er zum auskurieren von Krankheiten braucht, anstatt ihn noch zusätzlich durch einen sportlichen Reiz zu stressen?

Grundsätzlich gilt es, auf seinen Körper zu hören und ehrlich zu sich selbst zu sein. Wie stark ist man erkrankt? Ist es eine leichte Erkältung, fühlt man sich schwach oder hat man sogar Fieber? Je nach Symptom ist es in Ordnung sich leicht sportlich zu betätigen bzw. sollte man es auf jeden Fall sein lassen.

  1. Leichter Schnupfen: Wenn man merkt, dass die Nase etwas läuft und man leicht nasal spricht, sich aber ansonsten wirklich fit fühlt, kann man eine leichte Sporteinheit absolvieren. Voraussetzung ist dafür aber, dass weder die Atmung eingeschränkt ist, noch andere Krankhheitssymptome auftreten. Und auch bei einem leichten Schnupfen gilt: Man sollte keine Höchstleistung von seinem Körper erwarten oder Leistungssport betreiben. Eine lockere Laufrunde oder ein leichtes Training an Geräten kann bei einem leichten Schnupfen sogar förderlich sein. Die Durchblutung wird angeregt, die Schleimhäute besser versorgt und der Körper kann neue Abwehrkräfte entwickeln.
  2. Erkältung: Kommen zu dem eben genannten Schnupfen auch noch Husten und Glieder-/ Kopfschmerzen hinzu, sollte man die Sporteinheit gegen das heimische Bett oder Sofa austauschen und das Sportgetränk gegen Tee. Denn das Immunsystem ist angeschlagen, die Atemwege sind nicht frei, was die geforderte Atmung nicht ermöglicht. Der Körper ist nicht in der Lage Höchstleistungen zu bringen, was die Sporteinheit nicht allzu effektiv macht. Falscher Ehrgeiz ist ab jetzt nicht mehr angebracht. Nur weil für diesen Tag eine Trainingseinheit angesetzt wurde oder der Trainingspartner auf einen wartet, bedeutet das nicht, dass die Gesundheit hinten angestellt werden sollte. Auch die Sommerfigur kann noch eine Woche warten. Steht ein Wettkampf vor der Tür den man auf keinen Fall verpassen möchte, ist vorab auf jeden Fall ein Arzt aufzusuchen.
  3. Fieber: Hier gilt es, definitiv KEINEN Sport zu machen. Und auch erst dann wieder anzufangen, wenn man mindestens drei Tage Fieber frei ist. Ignoriert man dies, droht eine Herzmuskelentzündung. Dabei befallen die Viren und Bakterien den Herzmuskel was langfristig zu Herzrhythmusstörungen führen kann.

Unter diesen Gesichtspunkten ist es ratsam, lieber einmal zu vorsichtig zu sein und ein Training ausfallen zu lassen, als einmal zu oft unvorsichtig zu sein und sich, seinem Körper und seiner Gesundheit zu schaden.

Denn kein Training oder Wettkampf ist wichtiger als die eigene Gesundheit!

Kommt gesund durch die dunkle Jahreszeit – Eure Fitalistin