Das Amaranth gesund sein soll, hat man schon häufiger gehört. Auch das man sich abwechslungsreich ernähren soll und daher auch mal diese Art Getreide probieren soll. Aber eigentlich ist Amaranth gar kein Getreide – es ist ein sog. Pseudogetreide, da es zu den Fuchsschwanzgewächsen gehört. Das Wort “Amaranth” ist abgeleitet aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie “unsterblich” und “nicht welkend”. Dieser Name ist bezeichnend für die Kraft und die Nährstoffe die in diesen kleinen Körnern stecken.

Es besitzt viele leicht verwertbare und damit gut bekömmliche Nähr- & Vitalstoffe. Es ist glutenfrei und dadurch auch für Menschen mit Lebensmittel Unverträglichkeiten gut geeignet. Der Kohlenhydrat Anteil des Amaranths ist um einiges geringer, als bei vergleichbaren Getreidesorten. Bei nur 56g KH in 100g Körnern eignet es sich sehr gut für die Verwendung bei einer kohlenhydratreduzierten Ernährung und eine lange Energiebereitstellung. Durch einen hohen Ballaststoff Gehalt sorgt es für ein langes Sättigungsgefühl und eine hohe Darmgesundheit.

Ebenfalls enthalten sind ungesättigte Fettsäuren. Diese sind essentiell für den Körper und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Das zusätzlich enthaltene Lecithin sorgt für eine leichte Fettverdauung und gilt als Gehirn- und Nervennahrung.

Auch in Sachen Proteinen, kann kaum ein anderes Getreide mit dem Amaranth mithalten. Ganze 15 – 18% sind enthalten. Dassdieses Nahrungseiweiß auch sehr gut in Körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann, beweist die hohe biologische Wertigkeit von 75. Zum Vergleich als Richtwert gilt ein Vollei mit dem Wert 100.

Neben den Makronährstoffen sind auch viele Vitalstoffe enthalten. Dazu zählen Magnesium, Eisen, Calcium und Zink. Für eine gesunde Haut und starke Knochen sorgt, neben dem Zink, auch das enthaltene Lysin.

In der Küche lässt sich Amaranth sehr vielseitig einsetzen. Beispielsweise als Beilage zu Gemüse, in einer Suppe oder als Grundlage für einen Salat. Dazu Amaranth zuerst abbrausen und mit der doppelten Menge Wasser in einem Topf aufkochen. Einmal aufgekocht die Hitze runter drehen und bei geringer Stufe 15 – 20Minuten (je nach Menge) köcheln lassen.

 

Amaranth roh

Amaranth im rohen Zustand.

Amaranth gekocht

Amaranth nach dem kochen.

 

 

Aber auch als Süßspeise oder im Müsli macht sich Amaranth sehr gut. Es kann statt in Wasser auch in Milch aufgekocht und mit Früchten garniert werden. Als Variante im Müsli, empfehle ich die Amaranth Pops. Diese sind leicht selber zu machen. Dafür eine Pfanne mit Deckel auf den Herd stellen und erwärmen (ohne Öl). Ist die Pfanne heiß, wird so viel Amaranth hinein gegeben, dass der Boden bedeckt ist. Sofort den Deckel auflegen und die Pfanne von der warmen Herdplatte nehmen. Die Resthitze der Pfanne reicht aus. Die Pfanne muss kurz geschwenkt werden, da die Körner schnell anbrennen (bei mir hat es im dritten Versuch endlich geklappt, die Körner zum Aufplatzen, aber nicht zum Verbrennen zu bringen :-) ). Wenn die Körner aufgeplatzt sind, fülle sie am besten in eine kühle Schale um.

 

Amaranth Popsjpg

Die fertigen Amaranth Pops für das morgendliche Müsli