Hitzewallungen, Schlafstörungen und Depressive Verstimmungen, für viele Frauen sind die Wechseljahre das reine Wechselbad der Gefühle. Viel wurde zu dem Thema bereits geschrieben, gesagt und diskutiert, aber die Komponente Sport wird häufig nur wenig bis gar nicht beachtet. Ich Rede hier nicht von Leistungssport, sondern einfach von mehr Bewegung und Vitalität.

In wie weit eine Frau von Wechseljahre Beschwerden betroffen ist, ist z.T.erblich bedingt. Allerdings kann dies durch die Ernährungsweise, Bewegung und die allgemeine Lebensqualität beeinflusst werden – positiv wie negativ.

Frauen die unter Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Osteoporose leiden oder übergewichtig sind haben häufiger Beschwerden, als jene die eben genannte Faktoren nicht aufweisen. Auch die Psyche spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Immer mehr Frauen, die nicht berufstätig, in ihrer Freizeitgestaltung wenig aktiv und mit ihrem Leben insgesamt eher unzufrieden sind klagen über Wechseljahrsymptomatiken.

Oft stellt sich die Frage, ob die Beschwerden rein auf die hormonellen Veränderungen der Wechseljahre zurückgehen, oder ob es lediglich zu einer Verstärkung von Grunderkrankungen kommt, ausgelöst durch die hormonelle Belastung.

Kommt es zu Wechseljahre bedingten Beschwerden folgt daraus häufig eine Unlust bzgl. sportlicher Aktivität was wiederum die Beschwerden verstärken kann. Studien beweisen, dass Sport Beschwerden nicht nur vermindern, sondern sie u.U. auch garnicht erst auftreten lässt.

Der täglich sinkende Grundumsatz, sorgt bei einem Nichtausgleich durch Sport für Übergewicht und daraus entstehende Folgeerkrankungen. Auch diese führen zu einer Verstärkung der Beschwerden.

Eine wichtige Rolle während der Wechseljahre spielt das Herz – Kreislauf- Training. Denn mit verminderter Östrogenproduktion, sinkt auch der Schutz der Frauen vor Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems. Regelmäßiges Laufen, walken und radfahren ist demnach sehr zu empfehlen. Auch das Darm- und Brustkrebsrisiko, welches in den Wechseljahren steigt, kann durch sportliche Aktivität gesenkt werden. Kräftigungsübungen können zusätzlich den Knochenabbau verlangsamen und Osteoporose verhindern.

Viele Frauen greifen in den Wechseljahren mit zunehmenden Beschwerden zu Hormonersatztherapien. Auch bei Durchführung dieser Therapien, sollte der Effekt eines zusätzlichen sportlichen Trainings nicht unterschätzt oder gar außer Acht gelassen werden.

Fazit: So einschneidend viele Frauen die Wechseljahre erleben, kann in diese Zeit doch auch der Einstieg in eine sportliche Freizeitgestaltung fallen. Für mehr Vitalität und Gesundheit, und nicht zuletzt für ein neues erfülltes soziales Miteinander.

Beim Einstieg in ein sportliches Leben helfe ich gerne weiter – Die Fitalistin