Im Winter soll man immer eine Mütze tragen, weil 45% der Wärme über den Kopf verloren gehen!? Dieser Mythos kursiert seit langer Zeit, nicht nur unter Sportlern. Aber was ist dran und wer hat diese Theorie aufgestellt?

Mütze

Das Experiment auf dem die Aussage beruht wurde in den 70er Jahren beim Militär durchgeführt. Die Probanden trugen bei diesem Experiment Ganzkörper – Überlebensanzüge für Einsätze in der Antarktis. Diese sparen allerdings die Kopfpartie aus. In dieser Montur wurden sie bei extrem kalten Temperaturen getestet. Damit die Körperwärme reguliert werden konnte, MUSSTE der Körper möglichst viel Wärme über den Kopf abgeben. Der restliche Körper war schließlich dick eingepackt. Die abgegebene Wärme belief sich auf ca. 40 – 45%.

Auf unseren Breitengraden ist eher seltener mit Arktis ähnlichen Temperaturen zu rechnen. Auch ein Ganzkörper – Überlebensanzug ist nicht so häufig in Gebrauch. Daher haben wir auch keinen 40 – 45%igen Wärmeverlust über den Kopf. Viel wichtiger sind bei uns gut geschützte Finger und Zehen. Diese werden nämlich sehr schnell kalt. Auch der Schutz der Atemwege ist nicht zu unterschätzen!

Gegen kalte Ohren hilft ein Stirnband und wer dennoch einen kalten Kopf bekommt, darf natürlich eine Mütze aufsetzen um sich gegen winterliche Temperaturen zu schützen!

Kommt warm durch den Winter – und immer einen kühlen Kopf bewahren :-)

Eure Fitalistin