Die erste Woche meines Experiments ist um. Hier habt ihr einen kleinen Einblick in meinen basischen Tagesablauf.
Tag 1)
Gestern, nach dem 10 Km Lauf beim SWB – Marathon und dem Langhantelkurs den ich gegeben habe, habe ich nochmal alles gegessen was jetzt erstmal tabu ist. Dementsprechend fiel der Hunger fürs Frühstück recht gering aus.
Heute Morgen den PH – Wert bestimmt und das Ergebnis: Besser als gedacht! Der Gedanke dazu: “Muss ich dann wirklich das Experiment machen?” Die Antwort: “Nein, ich muss nicht, aber ich will es! Und schön, dass ,meine Lebensweise gar nicht so sauer ist.”
Der erste Gedanke beim öffnen den Kühlschranks: “Ok, du musst einkaufen gehen”. Zum etwas verspäteten Frühstück gabs dann Banane und getrocknete Aprikosen. Hab ich beides lange nicht gegessen, war auch mal wieder ganz lecker. Ob das immer so ist, lasse ich heute noch mal offen. Ich bin einfach jemand der gerne und gut frühstückt – es ist die für mich wichtigste Mahlzeit des Tages. Für das Mittagessen habe ich schon am Wochenende vorgekocht, damit ich etwas zum mitnehmen habe. Kartoffelsuppe mit Blumenkohl und Kohlrabi stand auf dem Speiseplan. Abends zu Hause gabs noch schnell einen Salat mit Mandeln.
Alles in allem hat der erste Tag wirklich gut geklappt. Einkaufen gehen fällt leichter, allerdings muss ich wieder mehr Vorbereitungs- und Kochzeit einplanen.
So kann es weiter gehen.
Tag 2)
Neben der Banane und den Aprikosen habe ich noch ein paar Mandeln gegessen, aber das muss morgen anders werden! Kaffeedurst habe ich zu Beginn des Tages aber noch nicht (soll sich später ändern )
Nach dem ersten Termin des Tages (1 Stunde walken), kam dann echt Hunger durch. Aber da man nicht hungrig einkaufen gehen soll – erst mal ein paar Rosinen essen. Um für die nächsten Tage ein wenig besser planen zu können, habe ich mich im Internet über verschiedene Rezepte (insbesondere zum Frühstück) schlau gemacht. In meinem Einkaufskörbchen landeten Reismilch, Avocado, Dinkelkleie, Sonnenblumenkerne, Grapefruit (ich bin mir nicht sicher, ob ich sie mag, aber es ist mal was anderes), Mandelsplitter, Rosinen und Kartoffeln.
Mittags wurde der restliche Salat von gestern mit Avocado und Sonnenblumenkernen “gepimpt”. So etwas mag ich eh ganz gerne. Zum Nachtisch (statt meines Kaffees – und hier kam der Kaffeedurst dann doch durch) eine warme Reismilch und getrocknete Feigen + eine Grapefruit (ich musste herausfinden, ob ich sie mag! Das Resultat: Sie ist ok)
Ich merke, dass sich mein Körper auf die andere Ernährungsweise umstellt, bzw. mein Bauch noch nicht recht etwas damit anzufangen weiß. Es “rumort” doch von Zeit zu Zeit ein wenig du ich habe Appetit (leider eher auf Dinge, die meinem gewohnten und nicht meinem neuen Speiseplan entspringen). Hungrig bin ich nicht, denn das was ich esse, sättigt mich gut.
Zum Abendessen gibt’s dann später noch einen Kohlrabi und Möhren.
Eine Frage die mir heute im Kopf herumgegeistert ist: “Willst du das wirklich noch 26 Tage machen?”
Tag 3)
Ich fühle mich echt fit. Obwohl gestern erst gegen 22.45Uhr geschlafen (wohlgemerkt sofort eingeschlafen) bin ich um 6.10Uhr (5 Min vor meinem Wecker) aufgewacht und fühlte mich ausgeschlafen.
Mein lieblings Frühstück heißt ab jetzt: Reismilch mit Dinkelkleie, Rosinen, Banane und Mandelsplittern. Ein kleiner Rückfallgedanke an Kaffee kam doch auf. Ich war zum Kaffeetrinken verabredet und trank meinen Ingwertee. Aber frischer Kaffee der eingegossen wird, riecht einfach sehr lecker
In der Mittagspause hieß es vorkochen, für 2 Tage, da viel unterwegs und keine Zeit. Hirse mit einer Tofu – Avocadopfanne (s. Rezept im Blog). Schmeckt lecker und macht satt.
Am Nachmittag und Abend musste ich mich noch etwas körperlich ertüchtigen (bleibt in meinem Job nicht aus). Aber auch da merke ich keinen Leistungsabfall.
Mein Snack für zwischendurch getrocknete Datteln & Feigen mit Sojakernen und Mandeln. Schmecken lecker, sind nur leider sehr teuer. Aber da muss ich jetzt 4 Wochen durch…bei Milchprodukten, Marmeladen etc spare ich schließlich einiges ein.
Tag 4)
Und schon wieder bin ich 3 Min vor meinem Wecker wach, fühle mich ausgeruht und bin gestern gut eingeschlafen. Vielleicht ist es Zufall oder Einbildung, aber das werde ich in den nächsten Wochen weiter herausfinden.
Ein langer Tag steht bevor mit vielen unterschiedlichen Terminen, wenig Zeit und Pausen im Auto. Aber ich freue mich wie jeden Tag auf meine Arbeit und habe mit meinem neuen Müsli (Dinkelkleie in Wasser gehen garnicht, ich steige wieder um auf Reis-/ Sojamilch), meiner Hirsepfanne und Mandeln, sowie Trockenobst genügend proviant an Bord.
Mir ist heute ein Automatismus aufgefallen, wenn ich z.B. Beim Kunden gefragt werde, ob ich einen Kaffee möchte, nicke ich automatisch, musste mir heute allerdings auf die Zunge beißen und verneinen. Bin dann auf Wasser umgestiegen, es ist nur eine Kleinigkeit, aber ein gutes Beispiel für Dinge, die man unbewusst macht.
Mein Magen beginnt sich an die neue Ernährung zu gewöhnen, bzw. findet sich damit ab. Und der Vorteil des heutigen Tages: Je mehr man zu tun hat, desto weniger achtet man auf eventuelle Verlockungen. Vermisst habe ich nichts.
Tag 5)
Müüüüüde! Zwar bin ich wieder kurz vor dem Wecker wach geworden, aber ich hätte auch gerne liegen bleiben können
Bevor ich zum ersten Termin starte, muss ich noch anfangen, dass Essen für die nächsten Tage vorzubereiten. Es soll Kürbissuppe geben. So ein Kürbis ist ganz schön schwer auseinander zu kriegen.
Beim Frühstück bleibe ich mir nun treu, das Mittagessen bestand aus einem großen Teller Suppe mit Sonnenblumen- und Kürbiskernen (selbst geröstet).
Ich habe heute einen sehr aufgeblähten Bauch, was nicht unbedingt angenehm ist, mal sehen wie es weiter geht. Abendessen gibts heute recht früh, weil ich abends noch zu einem Geburtstag gehe. Dort werde ich mich mit Leitungswasser begnügen, was natürlich auf allgemeines geschmunzelt, aber auch Interesse stößt. Und natürlich dürfen die Anmerkungen: “Wie schaffst du das bloß” und “Hast du gar keinen Appetit auf etwas andres? ” nicht fehlen. Und klar habe ich in Gesellschaft auch Lust auf etwas anderes, bzw. ein erneuter Automatismus (der Griff zu Salzstangen/ zum Sektglas) muss bewusst geändert werden.
Das erste Basenbad gab es auch,da ich ein paar kleine Piclel an der Schulter und am Schlüsselbein bekomme. Dies kann ein Zeichen der Giftstoffe sein, die nach außen, über die Haut abgegeben werden. Basenbäder können hier helfen, dies zu mindern oder zu vermeiden. Auf jeden Fall ist die Haut danach schön weich!
Nun steht mir das erste Wochenende mit basischer Ernährung bevor. Und die Überlegung, wie das wohl ist, wenn man etwas mehr Zeit und Möglichkeiten zum Essen hat.
Tag 6)
Das Wochenendfrühstück unterscheidet sich nicht mehr vom Frühstück der Woche. Essen ist schon vorbereitet (Kürbissuppe) und fit fühle ich mich auch. Bis auf einen Trainingstermin ist heute Pause angesagt. Beim Mädelsabend, fragte meine Freundin ganz lieb nach, ob es für mich ok ist, wenn sie nicht basisch isst, also Chips und Schoki. Das wars für mich und stört mich auch nicht weiter. Ich habe mir dann Minifeigen und ein paar Aprikosen gegönnt.
Im allgemeinen esse ich wesentlich mehr Kohlenhydrate als sonst. Mal sehen, ob sich irgendetwas an meinem Gewicht verändert? Das ist nicht mein Ziel, allerdings esse ich sonst mehr Eiweiß und weniger Kohlenhydrate. Aber die Kohlenhydrate die ich momentan esse, sind eher langkettig, während ich sonst, wenn ich KH esse eher die kurzkettigen (aus Süßigkeiten und Co.) esse.
Tag 7)
Eine Woche ist um. Die Waage sagt -0,6Kg. Das ist für mich aber eine normale Schwankung und kann sich innerhalb von 2 Tagen auch ins entgegen gesetzte kehren
Für heute steht auf dem Plan: Kurs geben, Freundin besuchen, und schon mal das Essen für die nächsten Tage vorbereiten. Ich plane schon mein essen, allerdings nicht in der Art wie ich es momentan mache. Das ist z.T. schon sehr anstrengend und Zeit intensiv. Aber bisher klappt es.
Sonntag ist immer Kuchentag, dass ist schon sehr schade und diese Gewohnheit vermisse ich schon. Aber ich habe schon basische Kuchenrezepte rausgesucht, die ich ab nächster Woche dann probieren werde
Alles in allem liegt eine gute Woche hinter mir. Es hat alles funktioniert und ich habe mich gut einstellen können. Mal Segen, was ich in der nächsten Woche in Sachen basischer Rezepte ausprobieren werde.
Ich halte euch auf dem laufenden.